Die Lesungen fanden entweder in Sülz und der Südstadt statt.
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Lesung und Gespräch mit Oliver Fischer
m Jubiläumsjahr von Thomas Mann laden wir euch zu einer Lesung ein. Oliver Fischer, Vorsitzender der Thomas-Mann-Gesellschaft Hamburg, stellt im Gespräch mit Thomas Schmalzgrüber sein Buch „Man kann die Liebe nicht stärker erleben“ aus dem @rowohltverlag vor. Er erzählt darin die Geschichte der Beziehung Thomas Manns zu Paul Ehrenberg.
WANN: Mit. 3. April 2025 von 19:00 – 20:30
WO: Ubierring 42, 50678 Köln
EINLASS: ab 18:30
EINTRITT: 10 €
INFO: Wir bitten um eine vorherige Anmeldung

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Diskussion und Lesung zur Lage am Hindukusch mit Benazir Poya und Martin Gerner
Wegen Krankheit fiel die Veranstaltung leider aus!
In Afghanistan sind Frauen und Mädchen ab 6. Klasse nun seit dreieinhalb Jahren ohne Möglichkeit zur Schule zu gehen oder zu studieren. Die Gender-Apartheid ruft die Weltgemeinschaft auf den Plan – aber diese Welt scheint auch ohnmächtig gegenüber den de-facto-Machthabern am Hindukusch.
Keiner möchte sich so wirklich mit ihnen einlassen. Was können Deutschland und der Westen also tun, damit Frauen in Afghanistan wieder zu ihren Rechten kommen? Hoffnung vermitteln in der festgefahrenen Lage neue Online-Schulen: in ihnen unterrichten Lehrkräfte über das Web Schülerinnen in Afghanistan.
Eine dieser Schulen, die Anar Academy, hat ihren Sitz in Köln und hat bereits Hunderte Mädchen und junge Frauen in ganz Afghanistan erfolgreich ausgebildet.
Der Andere Buchladen freut sich, dazu kurz nach dem Weltfrauentag mit Benazir Poya zu sprechen, Mitgründerin und Leiterin der Anar Academy für Frauen in Köln. Und mit Martin Gerner, dessen Fotobuch „Finding Afghanistan“ den dramatischen Verlust der Lern- und Lebensräume für Afghanistans Frauen dreieinhalb Jahre nach dem gewaltsamen Machtwechsel in Afghanistan zeigt.
WANN: Mit. 12. März 2025 von 19:00 – 20:30
WO: Weyertal 32, 50937 Köln
EINLASS: ab 18:30
EINTRITT: Frei oder Spende

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Buchpremiere des zweiten Teils der „Gurkentruppe“
Wann: Mit. 13. März 2025 / 18:30
Wo: Ubierring 42, 50678 Köln-Südstadt
Wir bitten um Voranmeldung


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Buchlesung mit Leyla Bektas
30. Januar 2025 um 19:00 Uhr
Einlass: 18:30, Weyertal 32, 50937 Köln
»Behalte für dich, was du gesehen hast, und sprich nicht über Dinge, die du nicht gesehen hast«, besagt ein alevitisches Sprichwort. Als der 29-jährigen Alev klar wird, dass auch ihre Familie, Angehörige der unterdrückten religiösen Minderheit der Aleviten in der Türkei, lange nach diesem Sprichwort gelebt hat, möchte sie das Schweigen brechen – und beginnt zu fragen. Warum migrierte ihr Vater als linksaktivistischer Student in den siebziger Jahren nach Köln? Was zerschlug das erfolgreiche Textilunternehmen ihres Onkels Cem in Istanbul? Alev, die in Köln wohnt, und bisher jeden Sommer beim türkischen Teil ihrer Familie verbracht hat, fragt und sammelt die O-Töne ihrer Verwandten, während sich zeitgleich die politische Lage in der Türkei nach dem gescheiterten Putschversuch 2016 zuspitzt.
Wie meine Familie das Sprechen lernte ist der traurig-schöne Beweis dafür, dass das Unmögliche sich beschreiben lässt: Die Gefühle und Verletzungen einer Familie. Leyla Bektaș begibt sich in die Leerstellen, die Fragen, den Schmerz und die Rätsel. Ihre Sprache ist klar und nimmt sich Stück für Stück den nötigen Raum für eine Geschichte, die erzählt werden muss.

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Lesung und Gespräch mit Thomas Medicus
Moderation: Carlo Gentile & Sara Mundt
Donnerstag, 14. November 2024 um 19:30 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr
im der andere Buchladen Sülz, Weyertal 32, 50937 Köln

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Lesung mit Felix K. Nesi, Autor des Romans „Die Leute von Oetimu. Eine garantiert wahre Geschichte aus Timor„
Mit einer politischen Orientierung durch Monika Schlicher (Stiftung Asienhaus) und Sabine Müller (Übersetzerin), Moderation: Karl Mertes (DIG Köln)
Mittwoch, 13. November 2024, 19:00 Uhr
Fußballweltmeisterschaft 1998. Die Leute von Oetimu hat das Fußballfieber gepackt und fiebern vor dem Fernseher in der Polizeiwache mit der brasilianischen Fußballelf. Am Ende verliert Brasilien gegen Frankreich und für einige Dorfbewohner ist nichts mehr wie es vorher war.
In seinem vielfach ausgezeichneten Debütroman führt Felix Nesi in das fiktive Dorf im indonesischen Westtimor an der Grenze zu Timor-Leste und erzählt von seinen Menschen, deren Geschichten eng mit der kolonialen Vergangenheit und den komplexen politischen Umbrüchen Indonesiens verwoben sind. Nesi gelingt eine literarische Verknüpfung von humorvollen, vor satirischem Witz strotzenden Szenen aus dem Leben der „Leute von Oetimu“ mit den von Gewalt und Konflikten geprägten historischen Kapiteln des gesamten Archipels.
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Warum wir die Zukunft unserer Kinder gefährden
Mittwoch, 9. Oktober um 19:30 Uhr
Weyertal 32, 50937 Köln
Deutschland gerät zum Land der Schreib- und Leseschwachen, warnt der Kölner Bildungsexperte Tim Engartner in seinem neuen Buch „Raus aus der Bildungsfalle“ mit Blick auf die neuesten Untersuchungen. Während Kinder aus bildungsnahen Elternhäusern häufig schon vor der Einschulung lesen können, sind viele Grundschülerinnen und -schüler nicht einmal mehr in der Lage, einen Stift zu halten. Aber statt sich um stinkende Toiletten, fehlende Schulplätze und Lehrkräfte zu kümmern, wird die Digitalisierung zum vorrangigen Qualitätsmerkmal erklärt. Tablets statt Tafeln sollen Schulen und Hochschulen zukunftsfähig machen. Dabei treiben Apple, Meta und Microsoft die Digitalisierung der Bildung voran, ohne dass Eltern-, Schüler- oder Lehrerschaft daran Anstoß nehmen. Getrieben von dem Wunsch, den eigenen Kindern die bestmögliche Ausbildung zu gewährleisten, entscheiden sich immer mehr Eltern, die es sich leisten können, für das bundesweit wachsende Privatschulsystem.

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Buchpräsentation und Film: Grenzland
Jüdische Spuren im Osten Europas – Fotografien von Christian Herrmann
Vernissage: 09. Oktober um 19:00 Uhr
Der andere Buchladen
Ubierring 42
50678 Köln
Die Fotoaustellung läuft bis 9.11.2024
Polen, die drei baltischen Länder, Belarus, die Ukraine, Moldawien — die Geschichte Osteuropas ist auch eine lange Geschichte nach Unabhängigkeit strebender Völker und fortgesetzter Versuche von Imperien, sie sich untertan zu machen. Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat das schmerzhaft in Erinnerung gerufen. Diese Region sich überschneidender imperialer Interessen war jahrhundertelang das Kerngebiet des europäischen Judentums. Immer wieder Verfolgungen ausgesetzt, hat hier jüdisches Leben einen prägenden Beitrag zur Entwicklung nicht nur der östlichen Hälfte des Kontinents geleistet, ehe es mit dem deutschen Überfall im Zweiten Weltkrieg fast vollständig vernichtet wurde. Doch seine Spuren sind noch immer zu finden, und seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion kann auch wieder offen über sie gesprochen werden.Der Kölner Fotograf und Blogger Christian Herrmann ist solchen Spuren in zahlreichen Reisen nachgegangen. Was er vorgefunden hat, sind zahllose verwilderte Friedhöfe, zerstörte oder zweckentfremdete Synagogen, Spuren von Haussegen an den Türrahmen — aber auch Anzeichen dafür, dass das jüdische Erbe allmählich seinen Platz in den neuen nationalen Narrativen findet.
Zur Eröffnung der Ausstellung zeigt Der andere Buchladen den Dokumentarfilm „Osteuropa nach dem Holocaust – vom Verschwinden der Schtetl“. Susanne Brahms und Rainer Krause haben Christian Herrmann im September 2021 für Radio Bremen auf einer Reise durch den Westen der Ukraine begleitet. Der Film gibt Einblicke in die Arbeit von Christian Herrmann und zeigt zugleich das Bemühen lokaler Aktivist*innen für den Erhalt des jüdischen Erbes.

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Lesung mit Christoph Butterwegge über „Deutschland im Krisenmodus
Infektion, Invasion und Inflation als gesellschaftliche Herausforderung
17. April 2024, 19:30 Uhr
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Ilija Matusko im Gespräch mit Sara Mundt
22. Februar 2024, 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr)
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Interaktive und szenische Lesung mit Ulrike Schrimpf und Axel Holst aus „Lauter Ghosts“
9. November, 19.30 Uhr
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Gespräch und Lesung mit Jeanne Diesteldorf und Janine Wieser
23. November, 19.30 Uhr
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LESUNG IN DER SÜDSTADT: VORWÄRTS ZU DEN VEREINIGTEN STAATEN VON EUROPA!
Mario Kramp liest aus seinem Buch „Man hat etwas gegen Sie vor. Kurt Tucholsky in Köln 1928/29“Schon einmal träumte man von den „Vereinigten Staaten von Europa“ – nach dem Grauen des Ersten Weltkriegs engagieren sich Pazifisten für die Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland. Zu ihnen gehört der berühmte Publizist Kurt Tucholsky, der als Korrespondent in Paris lebt.
In Köln beginnt er eine Tournee mit Lesungen. Im Kunstverein spricht er über „Frankreich heute“. Er räumt mit Vorurteilen über Paris auf und will eine Brücke schlagen zwischen den verfeindeten Nationen. Doch er wird gewarnt: „Man hat etwas gegen Sie vor“. Rechte Schläger drohen, die Veranstaltung zu stören.
Als er seine „Lesereisen“ 1929 beendet, ist er desillusioniert: Die politische Atmosphäre ist vergiftet. Empörung, Hass und Gewalt nehmen zu – auch gegen den Schriftsteller. Rechtsextreme beherrschen immer stärker den Diskurs, das liberale Bürgertum und die Presse reagieren kleinlaut oder schweigen. Am Ende hat sich die Gesellschaft in Deutschland polarisiert. Bei den Lesungen bekommt Tucholsky den „Knacks seines Lebens“: er muss erkennen, dass der Aufstieg des Faschismus nicht mehr zu verhindern ist.
Anhand von Presseartikeln, Briefen und Augenzeugenberichten beschreibt Mario Kramp erstmals Tucholskys Kölner Auftritte – als historisches Drama in mehreren Akten. In den Hauptrollen: ein mutiger Rundfunk-Intendant, ein Buchhändler, ein Warnender, ein prominenter Augenzeuge, ein Freund, die Geliebte und die Ehefrau. Mit Witz und Verve, mit bissiger Kritik – und mit einem düsteren Finale.
Denn am Ende scheitern alle Träume von der deutsch-französischen Verständigung. Erst nach der NS-Diktatur und dem Zweiten Weltkrieg werden sie wieder aufgegriffen: 1962/63 von Charles de Gaulle und Konrad Adenauer.
Das neue Buch von Mario Kramp: „Man hat etwas gegen Sie vor. Kurt Tucholsky in Köln 1928/29“ ist im Greven-Verlag Köln erschienen (108 Seiten, Abbildungen, 12 Euro)
Quelle: http://el-de-haus-verein.de/event/vorwaerts-zu-den-vereinigten-staaten-von-europa/
15.05.2023 | 19:30 Uhr | Der andere Buchladen, Ubierring 42, 50678 Köln
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Caroline Schmitt liest aus: Liebewesen (Roman)
Ein mutiger Debütroman voller Wucht „Puff, puff machen die Liebesroman-Stereotype, während sie implodieren: Dieses Buch modernisiert ein ganzes Genre. Seine Figuren sind angedetscht und überfordert …
04.05.2023 | 19:30 Uhr | Der andere Buchladen Weyertal |Eintritt: 12,- Euro (ermäßigt 8,- Euro)
Wir bitten um vorzeitige Anmeldung: info@der-andere-buchladen-koeln.de
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Ulrike Herrmann (taz) stellt ihr neues Buch „Das Ende des Kapitalismus“ vor und diskutiert mit Arndt Klocke (Kölner MdL, Grüne).
18. Januar 2023 | 19:30 | BüZe Nippes | Altenberger Hof – Mauenheimer Str. 92
Eintritt frei – Spende freut!
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Joachim Kubowitz : SAG MIR, WO STEHT UNSER MANDELBAUM?
Mit Dagmar Hagmann, Gesang
und Lotta Corradini, Violine und Gesang
Ein poetisch-musikalisches Projekt mit Vertonungen von Autor:innen, die mit ihrer Muttersprache ins Exil gingen – für viele Jahre oder für immer: Rose Ausländer, Thomas Brasch, Hilde Domin, Mascha Kaléko, Lessie Sachs, Kurt Tucholsky und Hans Eisler.
Do 03/11/22
Der andere Buchladen Südstadt, Ubierring 42, 50678 Köln
Tel: 0221/32 95 08
19.30 h Eintritt 10,- Euro
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Stadt Köln.
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Christoph Butterwegge: Die polarisierende Pandemie
Nachdem das Infektionsgeschehen zu-mindest vorübergehend etwas abgeklungen und in der Öffentlichkeit viel über die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie diskutiert worden ist, erscheint es an der Zeit, auch eine Zwischenbilanz hinsichtlich ihrer Konsequenzen für die ökonomische, soziale und politische Ungleichheit zu ziehen. Ungleichheit ist das Kardinalproblem unserer Gesellschaft, aus dem Armut, Prekarität und privater Reichtum erwachsen, weshalb es auch im Mittelpunkt der Diskussion über die Pandemie-folgen stehen sollte.
Deutschland nach Corona
Dienstag, 31. Mai, 19:30 h
Der andere Buchladen, Sülz
Weyertal 32 · 50937 Köln
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Karl Heinz Roth: Blinde Passagiere
Es gehört zu den der Demokratie schädlichen Begleiterscheinungen der Corona-Pandemie, dass alle Kritikerinnen der Regierungspolitik mit rechtsauslegenden Aluhüten und Querdenkern identifiziert werden. Doch hier gilt, wie bei all den gerade die Welt erschütternden Krisen, auf Differenzierungen zu achten, Zwischentöne und kritische Nachfragen gelten zu lassen.
Der Mediziner und Historiker Karl Heinz Roth stellt das Geschehen aus einer globalen Perspektive dar, verfolgt die Vorgeschichte bis zur „schwarzen Pest“ im 14. Jahrhundert, analysiert die Ausbreitung und die Dynamik von Covid-19 und erörtert die Eigenschaften und Auswirkungen der Pandemie auf den Menschen. Er thematisiert die sozialen und regionalen Disparitäten und die mentalen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Lockdowns. Roth beschäftigt sich mit der Rolle der internationalen Großstiftungen, er kritisiert die Versäumnisse und falschen Schwerpunktsetzungen im Umgang mit dieser Katastrophe in der Bundesrepublik.
Die Corona-Krise und ihre Folgen
Dienstag, 21. Juni, 19:30 h
Der andere Buchladen, Sülz
Weyertal 32 · 50937 Köln