Katharina Hagena
Flusslinien
Buchtipp Sülz – 22. 04. 2025

Flusslinien
von: Katharina Hagena
Ein poetischer, leiser und zugleich kraftvoller Roman über drei Menschen, die an der Elbe ihre Vergangenheit und ihre Zukunft neu ordnen. Warmherzig, klug und mit feinem Humor erzählt. Ideal für alle, die ruhige, tiefgründige Geschichten lieben.
Empfehlung von Axel und Sara
Marouane Bakhati
Wie man aus der Welt verschwindet
Buchtipp Sülz – 14. 04. 2025

Wie man aus der Welt verschwindet
von: Marouane Bakhti
Jeder fragt nach seiner Identität. Schwul? Muslim? Franzose? Marokkaner? Ein junger Mann zwischen Scham und Sehnsucht, familiärem Druck und Selbstfindung – eine kraftvolle, poetische Geschichte über Identität, Begehren und das Aufwachsen in der Diaspora.
Gelesen und geliebt von Alena und Sara
Svealena Kutschke
Gespensterfische
Buchtipp Sülz – 07. 04. 2025

Gespensterfische
In Gespensterfische begleitet @svealenakutschke PatientInnen und MitarbeiterInnen der Jannsen-Klinik in Lübeck, beginnend in den 1920er Jahren bis in die Gegenwart. Kutschke gelingt es äußerst fesselnd den Fokus auf verschiedene Schicksale und zwischenmenschlichen Beziehungen zu legen. Gleichzeitig erhaschen wir einen Einblick in die Realität psychiatrischer Anstalten und den Umgang mit mentaler Gesundheit im laufe der deutschen Geschichte.
Gelesen von Jasmin
Wir kommen zurecht
„Wir kommen zurecht“ erzählt von Philipp, der zwischen überforderten Vater, abwesender Mutter, Freundschaft und innerem Rückzug seinen Platz sucht. Als die Vergangenheit ihn einholt, muss er entscheiden, ob er endlich für sich selbst einsteht.
Ein eindringlicher, berührender Roman über familiäre Brüche – und die Hoffnung, sich mit den richtigen Menschen neu zu verorten.
Gelesen von Sara
Die letzten 100 Tage Hitlers – Graphic Novel
Die letzten Monate des 2. Weltkriegs sind die zerstörerischsten und fordern die meisten Opfer überhaupt. Jeden Tag sterben durchschnittlich 30.000 Menschen. In einer künstlerisch beeindruckenden Interpretation zeichnet jede Seite dieser Graphic Novel das Tagesgeschehen irgendwo im zusammenbrechenden 1000jährigem Reich nach.
100 Tage lang, vom 15. Januar bis zum 30. April 1945 mäandert diese Kaskade aus Wahnsinn, politischer Irrlichterei und faschistoidem Kadavergehorsam ihrem Ende entgegen. Jean-Pierre Pecau (Szenario), Filip Andronik & Senad Mavric (Zeichnungen) und Jean Verney (Kolorierung) lassen die Wucht dieser grausamen Ära eindringlich vor unserem Auge auferstehen.
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Ob es nun der Tag war, an dem Eva Braun in den Führerbunker einzog, in dem sie sich schliesslich vergiftet oder ein Tag an dem 1016 KZ-Häftlinge in einer Scheune verbrannt werden und der dafür Verantwortliche unbehelligt bleibt, bis er 1994 friedlich in seinem Bett stirbt oder der Tag an dem General Patton in die Elbe pinkelt und so ein gegebenes Versprechen einlöst.
Menschen werden im Namen des Naziregimes als Defätisten denunziert und aufgehängt; Kinder und Jugendliche verenden als Täter im Volkssturm oder bei der Aktion Werwolf; wehrlose Kranke sterben in Kliniken durch Todesspritzen; der Strudel an Unglaublichkeiten kennt kein Ende.
Jede Buchseite ist für sich ein Fanal gegen Unmenschlichkeit, Menschenfängerei und politischen Irrsinn bzw. ein Appell an uns, es „Nie wieder“ so weit kommen zu lassen.
Das Buch gehört eigentlich als Begleitung in jede Geschichtsstunde über das 3. Reich. Robert Lüdeckes Nachwort schliesslich fordert jede/n zu Wachsamkeit und Engagement auf, als das sich dieser „Fliegenschiss der Geschichte“ nicht wiederhole.
Buchtipp von Jochen / Sülz
Dmitrij Kapitelman
Russische Spezialitäten
Buchtipp Sülz – 12.03. 2025
Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig. Wodka, Pelmeni und ein irgendwie osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Um seine Mutter zur Vernunft zu bringen, greift er zum extremsten Mittel, das ihm zur Verfügung steht: Dem Flixbus nach Kyjiw. Ich mochte das Buch, weil Dmitrij Kapitelmann nicht nur sprachgewaltige, sondern auch oftmals sehr komische Bilder malt, die einem so bedrückenden Thema Leichtigkeit verleihen.
Buchtipp von Sara / Sülz
Percival Everett
Erschütterung
Buchtipp Südstadt – 03. 2025
Als der Paläontologe Zach Wells seine Tochter an eine tödliche Krankheit zu verlieren droht, muss er sich eingestehen, dass es Dinge im Leben gibt, vor denen uns niemand gewarnt hat und vor denen man sich allem Anschein nach auch nicht schützen kann.
Buchtipp von …/ Südstadt
Anton Weil
Super einsam
Buchtipp Sülz – 24. 02. 2025

In „Super einsam“ schwankt Vito durch das frühe Erwachsenenleben, wobei der Verlust seiner Mutter, eine kürzlich gescheiterte Beziehung und sein emotional distanzierter Vater nur weitere Hürden in dieser von Natur aus turbulenten Zeit bilden. Chaotisch führt das Buch durch diese Zeit in Vitos Leben und oft ist nicht klar, ob es sich nicht doch um einen fantastischen (Alp-)Traum handelt und trotzdem oder gerade deswegen berührt das Buch und hat mich von Anfang an in seinen Bann gerissen.
Buchtipp von Jasmin / Sülz
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