22. Februar – 23. März 2024
Am 24. Februar 2022 überfiel Russland die Ukraine. Seitdem sind Millionen Menschen vertrieben worden. Mehr als 6 Millionen flohen ins Ausland, über eine Million von ihnen nach Deutschland. Eine dieser Geflüchteten ist Anna Zolotniuk. Im März 2022 kam sie mit einem kleinen Rucksack in Köln an. Zu den immateriellen Dingen, die sie mitbrachte, gehören ihre Fotos.
Anna Zolotniuk wurde 1987 in Ternopil in der Ukraine geboren, studierte Journalistik und arbeitete als Redakteurin und Fotografin für Zeitungen und Online-Magazine. Jahrelang ist sie morgens unterwegs gewesen, um in ihrer Heimatstadt zu fotografieren und an zahllosen Wochenenden hat sie die Kleinstädte im Umland bereist, um das das multikulturelle Erbe Galiziens zu fotografieren.
Für die Ausstellung „Ein anderer Ort, ein anderes Licht“ hat Anna Zolotniuk eine Auswahl ihrer Fotografien von Innenräumen zusammengestellt – meist Treppenhäuser historischer Gebäude. Sie sagt über diese Bilder: „Als ich die Ukraine verließ, habe ich diese Bilder mitgebracht, die für mich eine lebendige Erinnerung an sonnendurchflutete Orte sind. Sie gehören zu einer Zeit, als der Himmel ohne Luftalarm und still war.“